PORTALgesund
Abbildung: Unhygienische Wasserversorgung aus einem Tümpel

Ein unhaltbarer Zustand, der für viele Kambodschaner jedoch zum Alltag gehört: In weiten Teilen des Landes muss sich die Bevölkerung aus verseuchten Wasserlöchern und Tümpeln versorgen. Sauberes Trinkwasser gibt es für sie nicht. So sterben viele Menschen an Erkrankungen durch Parasiten oder schädliche Stoffe.

Abb.: Vorbereitungen für den Brunnenbau
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Schon für 300 EUR kann in Kambodscha ein Brunnen gebaut werden, der viele Menschen mit sauberem Wasser versorgt.

Abb.: Der fertige Brunnen versorgt viele Menschen mit sauberem Wasser.
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Hier gibt es noch skeptische Blicke, doch schon bald wird der Brunnen in Betrieb genommen.

Abb.: Der fertige Brunnen versorgt viele Menschen mit sauberem Wasser.
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Die erste Voraussetzung für ein menschenwürdiges Dasein wurde geschaffen. Auch für die Bewässerung von Nutzgärten reicht das Wasser. Die Familien sorgen selbst für die Reinhaltung der Anlage und werden auch geschult, notwendige Reparaturen selbst durchführen zu können.

Bildnachweis: Tani-Projekt
Wir danken Wolfgang Kutzek, der uns die Fotos vom Brunnenprojekt für diesen Artikel zur Verfügung gestellt hat.

Brunnen für Kambodscha

Ein geschundenes Land

Kaum ein Land hat in der jüngeren Geschichte so viel Schrecken und Elend erdulden müssen wie Kambodscha. Die kommunistischen Roten Khmer errichteten 1975 unter Pol Pot ein Terrorregime, das sich vier Jahre an der Macht hielt und für den grausamen Tod von etwa 2 Millionen Menschen verantwortlich ist. Fast ein Drittel der Bevölkerung wurde ermordet oder starb an den Folgen des Versuchs, eine irrwitzige kommunistische Vision mit allen Mitteln in die Realität umzusetzen. Nach dem Sturz des Regimes geriet das Land erneut zwischen die Mühlsteine unterschiedlicher Großmachtsinteressen. Erst 1993 kam es mit Hilfe der Vereinten Nationen zu demokratischen Wahlen. Heute ist Kambodscha zwar ein souveräner Staat, in Form einer konstitutionellen Monarchie, aber immer noch bitter arm.

Aus der geschichtlichen Situation heraus erklärt sich, warum es für das Land kaum internationale Entwicklungshilfe gab. Die Armut Kambodschas betrifft die Landbevölkerung besonders hart. Hier fehlt es an fast allem, zu allererst an sauberem Trinkwasser.

Die Brunnenprojekte in Kambodscha

Über das bekannte Weblog von Claudia Klinger digital diary, sind wir auf das Tani-Projekt von Wolfgang Kutzek aufmerksam geworden, das mit Spendengeldern den Bau von Trinkwasserbrunnen in ländlichen Gebieten Kambodschas organisiert. Wolfgang Kutzek hat zusammen mit den Organisationen Solidaritätsdienst-international e. V. SODI! und den CWPD, einer Frauenvereinigung in Kambodscha bereits mehrere Hilfsprojekte erfolgreich abgeschlossen und ist weiterhin unermüdlich aktiv: "Mein Prinzip ist es, dass jeder Cent aus den von Ihnen zur Verfügung gestellten Spendengeldern da ankommt, wofür er auch gedacht war: In Kambodscha und dort bei den Menschen, die in bitterster Armut leben." (Wolfgang Kutzek)

Für hiesige Verhältnisse ist der Aufwand gering, mit dem in Kambodscha viel bewirkt werden kann. Ein Brunnen kostet umgerechnet 300 EUR und kann je nach Standort bis zu 20 Familien mit sauberem Trinkwasser versorgen. Die Apotheke Bockau ist Claudia Klingers Aufruf gefolgt und hat Geld für den Bau eines Brunnens gespendet. Die Leser des PORTALgesund möchten wir auffordern, die Brunnenprojekte in Kambodscha ebenfalls zu unterstützen. Auch kleine Spenden sind ausdrücklich erwünscht.
Weitere Informationen erhalten Sie über die nachfolgende Linkliste.

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