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Apotheker Uwe Räth ist Inhaber der Apotheke Bockau

Apotheker Uwe Räth, Leiter der Apotheke und Versand-Apotheke Bockau gibt Impfempfehlungen für den Mittelmeerraum.

Impfempfehlungen für den Mittelmeerraum

Ob vor, im oder nach dem Urlaub, der wichtigste Aspekt der Erholung ist die Gesundheit. Entspannung, Wellness und Sport werden bei den meisten Urlaubern groß geschrieben. Für alle, die in tropische oder subtropische Länder reisen, zählen auch umfassende Impfungen zu den üblichen Reisevorbereitungen. Weniger üblich ist es, sich auch vor einer Reise in den Mittelmeerraum über einen angemessenen Impfschutz zu informieren und gegebenenfalls die noch benötigten Impfungen rechtzeitig nachzuholen.

Doch auch wer in eines der folgenden oder in andere Mittelmeerländer reist, sollte unbedingt auf einen ausreichenden Impfschutz achten:

Ägypten, Algerien, Griechenland, Italien, Kroatien, Libyen, Malta, Marokko, Monaco, Spanien, Südfrankreich, Tunesien, Türkei.

Gegen eine ganze Reihe von Krankheiten ist eine Impfung ein probates Mittel. Da viele der Impfungen auch in Deutschland eine sinnvolle Vorsorgemaßnahme darstellen, lohnt sich ein Blick auf unsere Hinweise zum Impfschutz auch für alle, die den Sommer im Garten oder auf dem Balkon verbringen:

FSME

Die Frühsommer-Meningoenzephalitis, kurz FSME, wird nicht nur bei uns von Zecken übertragen, sondern auch in den Ländern am Mittelmeer, insbesondere Kroatien-Urlauber sollten Vorsicht walten lassen. Informieren Sie sich möglichst früh über die Impfung gegen FSME.

Hepatitis

Gegen Hepatitis A und gegen Hepatitis B gibt es Impfungen. Allerdings unterscheiden sich die Übertragungswege:

Hepatitis A wird über verunreinigte Getränke oder Nahrungsmittel übertragen. Besonders riskant ist der Verzehr von Muscheln und Krebsen. Hepatitis B wird durch infizierte Körperflüssigkeiten übertragen. Zum Beispiel über Blut, Speichel oder Sperma.

Masern

Gerade in Ferienregionen kann es durchaus zum Ausbruch dieser hochgradig ansteckenden Virusinfektion kommen, deren Verlauf in etwa 10 Prozent der Fälle mit Komplikationen begleitet wird. Ein Impfschutz ist daher den meisten Personen zu empfehlen.

Polio

Kinderlähmung, Poliomyelitis, ist in Deutschland aufgrund nachhaltiger Impfprogramme kein Risiko mehr. In Ländern wie Indien, Nigeria, der demokratischen Republik Kongo, Pakistan, Afghanistan und in Myanmar besteht jedoch nach wie vor das Risiko, sich zu infizieren.

Die Weltgesundheitsorganisation, kurz WHO, will das Poliovirus auf der ganzen Welt ausrotten. Die Voraussetzung dafür ist aber konsequenter Impfschutz - auch in den Industrieländern.

Tetanus

Tetanus, auch Wundstarrkrampf genannt, kann man sich schon über kleinste Hautverletzungen zuziehen, wenn Erde oder Straßenstaub in die Wunde eindringt. Die Tetanusbakterien können aber auch durch Tierbisse übertragen werden. Impfen lassen sollte man sich nicht nur für die Urlaubsreise, denn der Erreger ist auch in Deutschland verbreitet und nahezu überall anzutreffen. Beispielsweise auch in Blumenerde.

Tollwut

Besonders Tierliebhaber sind in manchen Ländern gefährdet, zum Beispiel in Marokko. Der Kontakt mit Tieren sollte in den betroffenen Ländern konsequent gemieden werden. Wer sich ganz sicher fühlen möchte, der sollte sich gegebenenfalls über eine Impfung informieren.

Typhus

Mit Typhus kann man sich über verunreinigte Nahrungsmittel und Getränke infizieren. Im Mittelmeerraum sind Touristen hauptsächlich in Nordafrika einem erhöhten Risiko ausgesetzt. Gegen die Typhusbakterien kann man sich mit einer Impfung schützen, was besonders bei schlechten hygienischen Bedingungen sinnvoll sein kann.

Impfberatung in der Apotheke

Über den optimalen Impfschutz für die jeweiligen Reiseländer können Sie sich beim Apotheker Ihres Vertrauens informieren, der Ihnen gern mit hochwertigen Impfprogrammen zur Seite steht.


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